Letzte Woche war was los im „Biotop Am Stausee“ als Georges Preiswerk einer unser Vogelexperte ein Besucher aus Sibirien im Traubenkirschbaum entdeckte! Übrigens eine Erstbeobachtung in dieser kleinen Naturoase, wie auch schon das Weisssternige-Blaukehlchen im April dieses Jahres!
Es handelte sich um den Gelbbrauen-Laubsänger (Phylloscopus inornatus)
Es ging nicht lange und es kamen Ornithologen aus entfernten Orten der Schweiz, aus den Nachbarländer Deutschland und Frankreich in das kleine Biotop. Auch der halbe Natur- und Vogelschutzverein Birsfelden war anwesend – Das Buschtelefon hat anscheinend wieder gut funktioniert :-)
Der Gelbbrauen-Laubsänger (Phylloscopus inornatus) besuchte diese kleine Naturoase vom 30. September bis 1. Oktober 2013.
Solche ungewöhnliche Beobachtungen sind Zeichen, dass schon kleine Naturoasen wichtig sind für unsere Tierwelt. Auch wenn Gelbbrauen-Laubsänger (Phylloscopus inornatus) in Europa eher als Irrgast gelten, so ist es doch wunderbar, dass er sich gerade ins 30-jährige ”Biotop Am Stausee” verirrt hat.
(Einfach auf die Fotos klicken und schon kann man sie sich in voller Grösse und Qualität anschauen – Das Copyright bleibt beim Fotografen siehe Angaben auf dem Foto!)
Der Gelbbrauen-Laubsänger (Phylloscopus inornatus) gehört zu den asiatischen Laubsängern. Seine Merkmale sind seine deutlich doppelte Flügelbinde, dunkle Kopfseitenstreifen, heller Scheitelstreif und gelber Bürzel.
Sein Lebensraum sind Parkanlagen und lichte Laubwälder. Er ernährt sich von Insekten. Die Gelbbrauenlaubsänger bauen wie alle Laubsänger „Backofennester“, runde Nester mit seitlichem Einschlupf.
Die Schweizer Vogelwarte schreibt folgendes dazu: Gelbbrauen-Laubsänger im Anflug!
Eine Aufnahmebeispiel des Rufes von D. Marques finden Sie hier: http://xeno-canto.org/65782
Bemerkungen von Georges Preiswerk: Beobachtungszeit vom 30. Okt. 8:45 – 9:30 h MESZ. Zunächst aufgefallen war mir ein ‘psiuih’-Ruf, deren Tonlage mich an eine Tannenmeise erinnert hat. Als ich bei einem Baum (an dem schon immer viele Zilpzalpe und Mönchsgrasmücken waren) plötzlich einen Laubsänger mit Flügelbinde entdeckt habe, war mir klar, dass ein Gelbbrauenlaubsänger der Rufer war.Aus etwa 50 m Entfernung konnte ich folgende Merkmale sehen: Flügel mit doppelten Flügelbinden, markant heller Ueberaugenstreif, der sich nach hinten bis zum Nacken hin zieht, schwach angedeuteter und dünner, heller Scheitelstreif, graue Ohrdecken, weissliche Unterseite, eher kurzer Schwanz. Schnabel- und Beinfarbe aus der Distanz nicht zu beurteilen.
Bemerkung von Guido Müller: Vom 1. Oktober, füttert in den Zweigen der Traubenkirsche in Gesellschaft vo Zilpzalpe und Mönchsgrasmücke
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