ERSTMALS IM BIOTOP AM STAUSEE: EIN DROSSELROHRSÄNGER!

Gestern Samstag, 25. April 2015, gab es zwei gleichzeitige sensationelle Vogelbeobachtungen im „Biotop Am Stausee“:

Ein Drosselrohrsänger – Acrocephalus arundinaceus (Ein Erstbeobachtung in diesem Gebiet!)

Drosselrohrsänger im Biotop 25. April 2015 (© Samuel Büttler)

und

ein Schilfrohrsänger – Acrocephalus schoenobaenus

(Klickt auf die Fotos um eine grösser Auflösung zusehen! Das Copyright bleibt beim Fotografen oder beim NVVB!)

Beobachtet, fotografiert und gemeldet haben dies, die sehr sympathischen Basler Jungornithologen Jaro Schacht, Samuel Büttler und Dominic Eichhorn.

Alle drei Naturbeobachter sind Mitglieder in der:
Jugendgruppe der Ornithologischen Gesellschaft Basel.

Es ist einfach toll, was diese drei Jungs in ihrer Freizeit machen! Die Gespräche mit ihnen vor Ort sind immer eine Bereicherung, das Funkeln in ihren Augen, wenn sie über ihre schon reichhaltigen Vogelbeobachtungen (z.T. schon weltweit) berichten, macht einen sprachlos und zeigt einmal mehr auf, wie wichtig auch schon so kleine Naturschutzgebiete sind.

Wer sich so für die Vogelwelt interessiert und begeistern lässt, der versteht auch die Nöte dieser Tiere, welche Lebensräume sie brauchen und setzten sich für ihren Erhalt ein.

Danke Jaro, Dominic und Samuel!

greenFingerHier ein Steckbrief zum Drosselrohrsänger und Schilfrohrsänger!

DIE BRUTHINWEISSCHILDER HÄNGEN WIEDER…

…WARUM EIGENTLICH?

Nun zur Frühlingszeit kehren viele Tiere wieder aus ihrem Winterquartier in Birsfeldens einmaliger Naturoase dem Biotop „Am Stausee“ zurück. So ist das Teichhuhnpaar, welches seit mehreren Jahren hier brütet wieder an den  Teich zurückgekehrt und ist schon am Nestbau. Auch ein Zilpzalp ein Kurzsteckenzieher der in Südwesteuropa und Nordafrika überwintert, singt schon unermüdlich im Gebiet.

Auch die Amphibienwanderungszeit hat längst begonnen, die ersten Berg- und Fadenmolche im Teich tauchen auf, Erdröten hört man und haben teilweise schon abgelaicht. 

Einige Wasserläufer sieht man auch schon wieder auf der
Wasseroberfläche gleiten. Immer Mal wieder hat man Glück und entdeckt Libellenlarven ganz unten am Teichboden und vieles mehr…

Bald wächst die Wiese am Teich wieder und gibt Schutz und Nahrung für viele fliegenden Insekten wie Schmetterlinge, Hummeln, Wildbienen und Co. Auch Bodenbrüter wie der Zilpzalp oder der Teichrohrsänger der sein Nest an Schilf- oder Rohrkolbenhalme aufhängt, profitieren von dieser
Ruhezone.

Damit all diese Tiere nicht gestört werden, dient die Fläche um den Teich herum dem Schutze und sollte daher auch nicht von Besuchern betreten werden, darum hat man auch keinen Weg drumherum angelegt!

Deshalb haben wir wie die Jahre zuvor wieder unsere schönen Bruthinweisschilder aufgehängt.

Wir danken allen Besuchern für Ihr Verständnis

Unsere Rücksichtnahme gibt der Natur eine Chance!

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Zur Information:

Auch die Blumenwiesen dürfen nicht betreten werden, sind weder Hunde- noch Kinderspielwiesen. Darum Bitte bleiben Sie auf dem Weg, von dort kann man genügend beobachten.

 

Und: Alle Amphibien stehen in der Schweiz unter Naturschutz! Es ist daher verboten ihre Larven oder ihren Laich aus  Teichen, Weihern etc. zu entfernen. Es kann für Amphibien sogar gefährlich werden, wenn man Laich oder Amphibien in einen anderen Teiche, Weiher oder ein anderes Naturschutzgebiet transportiert, weil dadurch eine gefährliche Krankheit von einem Gebiet in ein anderes übertragen werden könnte.

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Auch das aussetzen von Fischen, Schildkröten etc. ist in öffentlichen Gewässern wie der Teich im Biotop „Am Stausee“ verboten!
Sollten Sie jemanden beobachten der Fische, Schildkröten aussetzt oder Laich, Kaulquappen oder Amphibien aus dem Teich entfernt oder einsetzen möchte, machen Sie diese Leute bitte darauf aufmerksam. Die Amphibien danken Ihnen.