Was war das wieder schön als wir da ein Glöckchen vernommen haben von der Biotopwiese her, ja sie waren wieder da die Walliser Landschafe! Und mit ihnen die Begeisterung vieler Besucherinnen und Besucher, darunter viele Kinderaugen, die sich nicht sattsehen konnten an den Schafen.
Ein Junge mit türkischem Hintergrund kam mehrmals mit seinem Vater um zu schauen wie es ihnen geht. Er erzählte von seinen Sommerferien in der Türkei bei seiner Grossmutter und wie er dort auch für die Tiere da war und mithalf.
Einige Jugendliche die gegen Abend auf den Bänkern des Froschbrunnen verweilten, sie kamen vom Fussballtraining und als sie hörten die Schafe wäre wieder da, wollten sie vorbeikommen um zu schauen und was gibt es schöneres meinte der Eine, nach dem Training sich hier neben den Schafen zu erholen.
Eine Birsfelder Frauengruppen kamen um machten ein Picknick am Froschbrunnen, auch sie meinten, wer bei diesem in die Berge fährt, um Schafe zu sehen, der verpasst umittelbar vor der Haustüre was.
Einmal mehr sind es diese Geschichten, die uns zeigen, neben der toller Arbeit dieser Schafe für die Biodiversität, dass es wichtig ist, dass auch in einer so überbauten Gemeinde wie Birsfelden, es ab und zu noch nach „Landwirtschaft“ riecht!
Auch die Zugvogelwelt fand Freude an der Schafen. Ein Grüppchen Trauerschäpper jagten über das Gebiet nach Insekten und machten ab und zu halt auf den Schafen, sowie auch die Stare. Eine Dorngrasmücke war da, ein Neuntöter Weibchen weilte auf den Wildrosesträucher oberhalb der Trockenmauer und auch ein paar Gartenrotschwänze konnte man beobachten. Viele dieser Zugvögel machen sich ja bald auf ihre lange Reise in den Süden Europas und Afrikas.
Die 16 Walliser Schafe weideten diesmal vom 7. – 25. September 2023.
Wir danken der Gemeinde Birsfelden für’s Möglichmachen und der tolle Beitrag zur Förderung der „Biodiversiität im Siedlungsraum“ und auch Florian Neumann von „Neumann Naturpflege“ mit seinem Team für die tolle Arbeit seiner Schafe.
Dieser Weidgang ist eine Förderung für die Artenvielfalt dieser Wiese. Schon in diesem Jahr hat man sehen können, was die Schafbeweidung vom letzten Jahr gebracht hat, da haben plötzlich wieder Wildblumen geblüht, die man jahrelang nicht mehr in diese Vielzahl gesehen hat, wie z.B. das Wiesen-Schaumkraut, der Weisensalbei, der Wundklee oder gegen Sommer zu die Taubenskabiose oder die Wiesenflockenblume, auch die Moschusmalve hat sich vom Trockenbiotop bis in die Wiese so versamen können. So können nun viele Insekten, Vögel und Kleinsäuger davon profieren und wir uns an der bunter Vielfalt erfreuen.
Es wird also weiter spannend wie duch diese Schafbeweidung sich diese 40 Jahre alte Wiese weiterentwickelt.