Geschichte

Birsfelden, von Westen, Schiffschleuse, Stauwehr, Kraftwerk, Rhein 1980(© Hans Krebs)

Birsfelden, von Westen, Schiffschleuse, Stauwehr, Kraftwerk, Rhein 1980 (© Hans Krebs)


Der Weg bis zum heutigen «Hecken-, Wiesen-, und Freucht-Biotop» – Dem sogenannten „Biotop am Stausee“ Birsfelden

Es gibt ebenfalls eine detaillierte Chronik zur Geschichte vom Biotop Birsfelden.

1979, Unterzeichnung der Vereinbarung über die Pflege der Kraftwerkparzelle 1550, zwischen der Grundstückeigentümerin, der Kraftwerk Birsfelden AG und der Gemeinde Birsfelden. Gültigkeit bis Konzessionsende 2034.

1980, nach dem Bau der zweiten Schleuse in Birsfelden, waren rund zwei Hektar eines einstigen Maisackers für eine andere Nutzung frei geworden. Die Kraftwerk Birsfelden AG gelangte an die Gemeinde Birsfelden, einen Vorschlag zu entwickeln, wie diese Fläche (Parzelle 1550) genutzt werden kann. Nach einer längeren Planungsphase schlug die Gemeinde Birsfelden vor, das Areal in drei Teile einzuteilen.

Bei der Gemeinde lag ein Vorschlag des NVVB vor, die Grünanlage als Naturgarten mit einem Teich, Wiesen, Hecken, Bäume, Trockenmauer zu gestalten und mit einem Besucherweg durch das Areal. Ein ausgearbeiter Plan konkretisierte diese Idee. Der Gemeinderat und die beteiligten Vereine unterstützten diesen Vorschlag. Auch die Kraftwerk Birsfelden AG konnte den Plan gut heissen – allerdings mit der Forderung, die Hecke am Schleusenweg um 20 Meter nach Süden zu verlegen. Dieser Forderung wurde entsprochen. Damit waren für die Gemeinde und die Vereine Tür und Tor geöffnet, mit der Umsetzung zu beginnen.

650 Sträucher wurden gepflanzt (© NVVB-Archiv)

650 Sträucher wurden gepflanzt (© NVVB-Archiv)

1983, die Gemeinde Birsfelden übernahm die Erdarbeiten.  Dazu gehörte der Aushub für den 600 m2 grossen Teich, die Planierung des Areals 1550 und den Bau eines Besucherweges.

Der Teich hat keinen direkten Frischwasser-Zulauf, sondern wird durch den Regen (Meteorwasser) gespeist. Aus rein ästhetischen Gründen kann das Wasser vom Überlauf des Froschbrunnens zugeleitet werden. (Die Erstellung dieses Brunnens – eben dem sogenannten „Froschbrunnen“ – einschliesslich der Überlaufleitung wurde Ende 80-er Jahre umgesetzt. Genauer Datum nicht mehr bekannt)

Biotopanfang1983

Die Begrünung des Geländes wurde von den beiden Vereinen Natur- und Vogelschutzverein Birsfelden und Quartierverein Sternenfeld und Personen aus der Anwohnerschaft  übernommen. Eine 430 Meter lange Hecke wurde gepflanzt, einige grosse Bäume gesetzt. Der 600 m2 grosse Teich wurde mit einer Folie wasserdicht ausgelegt und mit Wasserpflanzen bestückt. Zu guter Letzt wurde auf einer Fläche von etwa 1000 m2 Samen für eine Blumenwiese eingesät.

Das 1983 angelegte Biotop am Stausee ist also, nach dem Bau der zweiten Schleuse als Gemeinschaftswerk des Natur- und Vogelschutzvereins Birsfelden (NVVB), des Quartiervereins Sternenfeld und der Gemeinde Birsfelden entstanden. (Durch die „Aktion 1550“ gründete sich der heutige Quartierverein Sternenfeld, warum er sein Engagement fürs Biotop später aufgegeben hat ist uns nicht bekannt).

Das „Biotop Am Stausee“ hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem erholsamen Ort entwickelt, der gern besucht wird. Eine bunte, deshalb artenreiche Blumenwiese, Holzbänke am Teich und eine wohltuende Ruhe, laden zum längeren Verweilen ein.

Seit 1984 ist der Standort des „Biotop am Stausee“ im Natur-Inventar der Gemeinde Birsfelden aufgeführt:

Hecken-Wiesen-Biotop Am Stausee

PDF-Dokument Grün- und Freiraumkonzept der Gemeinde Birsfelden

2013/ Links Kraftwerkparzelle 1550 mit Biotop (© GoogleMaps)

2013/ Links Kraftwerkparzelle 1550 mit Biotop (© GoogleMaps)

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