DER FRÜHLING IST DA…

..und mit ihm viele Vogelarten, die den Winter in wärmeren Gebieten verbracht haben, wie die Beutelmeise, die hier ein Tag auf Besuch (15. März) war und sich an den Samenständen des Rohrkolben genüsslich sattfrass oder die Mönchsgrasmücke und der Zilpzalp die hier sogar zum brüten herkommen. Auch die standorttreuen Vogelarten werden wieder lebendiger, so konnte man in den letzten Tage viele davon im Gebiet schön beobachten. Die Kohl- und Blaumeisen, die Amseln, sowie die Ringeltauben sind fleissig am Nestbauen. Auch die Rotkehlchen haben unsere neue angelegten Asthaufen – bei der im Herbst links und rechts beim Weg auf Stock gesetzten Heckeabschnitte entdeckt – , sie wurden ja extra für diverse Tierarten angelegt. So wird dort mancher Halm als Nistmateial reingetragen.

Auch die Pflanzen im Teich und um den Teich, sowie die vielen Wildpflanzen in der Wildblumenwiesen wachsen wieder. Es blüht der Schwarzdorn, die Sal-Weide und andere Straucharten. Der Weissdorn zeigt seine Blätter. Man sieht und hört darin viele Honig- und Wildbienen, sowie Hummeln rumschwirren. Auch die ersten Fledermäuse sieht man nach Mücken jagen.

Im Teich hat sich die Gemeine Winterlibelle soeben gepaart, sie übewintert ja als Imago und werden erst im Frühjahr geschlechtsreif, bei Sonneschein treffen sie gegen Ende März / Anfang April zur Paarung wieder am Teich ein. Die Erdkröten hat’s ihr die letzten Wochen vorgemacht, da haben sich weit über 50 Erdkröten im Teich zur Paarung versammelt. Einzelene Erdkröten sieht und hört man noch immer im Teich, viele haben sich nach der Paarung wieder in ihre Erdlöcher in den Hecken verkrochen und werden dann in der Nacht wieder aktiv, dann gehen sie auf Schnecken- und Spinnen- Jagd. Auch sind viele Berg- und Fadenmolche eingewandert, viele Bergmolche sieht man ab und zu an die Wasseroberfläche aufsteigen, dabei kann man ihre orangen Bauch schön beobachten.

Es gibt also einiges wieder zu beobachten in Birsfeldens einmaligen grünen Oase :-)

Dazu braucht man etwas Zeit und Geduld, weiter sollte man sich ruhig verhalten, dann sieht und hört man am meisten.

Geht also vorbei und überzeugt euch selber!

DIE AMPHIBIENWANDERUNG HAT ANGEFANGEN

Wenn Ende Februar – Anfangs März, die Nächte wärmer werden und es etwas geregnet hat, spüren die Amphibien den Frühling und machen sich auf den Weg in ihre Laichgewässer. So auch in Birsfeldens einmaliger Naturoase „Biotop Am Stausee“ und in dem von uns betreuten Natutschutzgebiet „Weiheranlage Hard“ im Hardwald.

So werden in den nächsten Wochen wieder Berg- und Fadenmolch, Erdkröten und vielleicht auch ein paar Grasfrösche zum Teich wandern. Darum seid vorsichtig, schaut ab und zu auf den Weg, vielleicht seht ihr ja welche.

Tipp:

Die Erdkröte wandert

  • bei Regen bei einer Lufttemperatur ab 6 °C

  • ohne Regen bei einer Lufttemperatur ab 12 °C

  • 95% aller Zugnächte fallen im Mittelland zwischen die Zeit vom 14. März und 18. April (Mittel: 27. März).

Der Grasfrosch wandert

  • bei Regen bei einer Lufttemperatur ab 4 °C

  • ohne Regen bei einer Lufttemperatur ab 10 °C

  • 95% aller Zugnächte im Frühling fallen im Mittelland zwischen die Zeit vom 20. Februar und 3. April (Mittel: 13. März).

Molchwanderung sind schlecht erforscht. Die Frühjahrswanderung verläuft im März bis April. Einige konnten wir aber schon Ende Februar nun im Teich beobachten.

Solltet ihr auch was beobachtet haben, dann teilt es uns einfach mit via
Beobachtungen.

Wichtig:

Amphibien und deren Laichgewässer stehen in der Schweiz unter Naturschutz! Es ist darum verboten, Amphibien, ihre Larven oder ihren Laich aus Teichen, Weihern etc. zu entfernen. Es kann für Amphibien sogar gefährlich werden, wenn man Laich oder Amphibien in ein anderes Gewässer oder Naturschutzgebiet transportiert, weil dadurch eine gefährliche Krankheit von einem Gebiet in ein anderes übertragen werden könnte.

Sollten Sie jemanden beobachten, der Laich, Kaulquappen oder Amphibien aus dem Teich entfernt oder einsetzen möchte, machen Sie diese Leute bitte darauf aufmerksam. Die Amphibien danken Ihnen.

Weiter gilt:


Alles über die Amphibienarten der Schweiz und den Schutz könnt ihr hier nachlesen

→ Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (karch)