2016: Beobachtete Vögel, Amphibien, Libellen…

Hier kommt der Jahresrückblick 2016 der beobachteten Vögel, Amphibien, Libellen, Schmetterlinge und Säugertiere aus dem „Biotop Am Stausee“:

Vögel:

80 Vogelarten konnten 2016 beobachtet werden, dass ist eine Abnahme gegenüber dem Spitzenjahr vom Vorjahr. Die Ursachen ist das nasse Frühjahr, viele Vogelarten konnten ihre Brut nicht durchbringen. Weiter war der Frühlings- u. Herbstzug recht schwach, vorallem im Herbst war es im hohen Norden noch sehr lange warm, darum sind viele Vogelarten erst spät in den Süden gezogen und meistens dann direkt, da sie sich schon genügend Futter angefressen haben.

Es gab trotzdem ein paar tolle Beobachtungen!

  • Teichrohrsänger: Aussergewöhnlich war auch der frühe Besuch eines Teichrohrsängers am 5. April im Gebiet. Er wurde singend in der linke Hecke beim Teich entdeckt, fliegt in die Rohrkolben und wieder zurück in die Hecke, dort wird er von einem Mönchsgrasmücken-Männchen weggescheucht.
  • Gartenrotschwanz: Am 12. April Ein Männchen und ein Weibchen sieht man im Gebiet. Das Männchen sitz ca. 3. Min. auf dem Arbeitsgerät das für den Bau der Trockenmauer benützt wird und fliegt plötzlich weg und verfolgt ein Weibchen und das Paar verschwindet in der Hecke.
  • Bekassine: Am 7. Oktober wurde ein Bekassine entdeckt: Fliegt von der SW-Ecke des Teiches auf und himmelt um die Häuser gegen Süden fort.

Wieder wurden folgende Vogelarten, die auf der roten Liste anzutreffen sind gesichtet: Gelbspötter, Feldschwirl, Bergpieper, Wendehals, Neuntöter, Klappergrasmücke.

Auch kam regelmässig ein Eisvogel an den Teich.

(Klickt auf die Fotos um eine grösser Auflösung zusehen! Das Copyright bleibt beim Fotografen oder beim NVVB!)

Leider hatten in diesem Jahr die Teichhühner wieder keinen Bruterfolg, obwohl bei der ersten Brut 6 Junge schlüpften, sah man aum Schluss nur eines etwas grösser werden, doch auch von ihm fehlte plötzlich jede Spur und eine zweite Brut wurde abgebrochen, so sah man geben Brutzeit nur noch ein Teichhuhn im Gebiet. Ob dieser Misserfolg mit der Zunahme der Rabenkrähen, die leider von einigen Leuten gefüttert werden und der Katzen im Gebiet einhergeht ist anzunemen..

Hier könnt ihr die Liste der beobachteten Vögel euch herunterladen

button-pdfVogel-Beobachtungen 2016



Libellen:

Bei den Libellen konnten 15 Libellenarten gesichtet werden. Schön war die Beobachtung eines Gebänderten Prachtlibellen Männchens. Auch konnte eine frischgeschlüpfte Vierfleck-Libelle beobachtet werden, die sich sogar auf der Hand trocknen liess.

Hier könnt ihr die Liste der beobachteten Libellenarten euch herunterladen

button-pdfLibellen-Beobachtungen 2016



Schmetterlinge und besondere Insekten:

Trotz stehengelassenen Inseln bei den beiden Schnittpunkten im Jahr der Wildblumenwiesen, ist der schweizweit beobachtete Schmetterlings-Rückgang auch hier eine Tatsache. Trotzdem konnten wieder ein paar Hauhechel-Bläulinge, ein Kleiner-Feuerfalter, ein paar Distelfalter, sowie ein Waldbrettspiel schön beobachtet werden. Auch andere Insektenarten, wie das Federgeistchen sind noch zahlreich vorhanden. Auch Wildbienenarten und Honigbienen suchen immer wieder das schöne Gebiet zur Nektarsuche auf. Was weiter erfreulich ist, ist die Zunahme der Zirpen und Heugümper.



Amphibien:

Erdkröte: Sensationelle über 23 Erdkröten konnten in der Nacht vom 18. März 2016 vom Jungornithologen Jaro Schacht u. seinen Freunden, auf dem Mergelweg bei der Paarung und auf dem Weg in den Teich beobachtet werden.

Berg- und Fadenmolch: Am 30. März wurden beim Abbruch der alten Trockenmauer über 30 Bergmolche entdeckt, darunter auch ein junger Fadenmolch, die in den Teich transportiert**wurden.

Wasserfroschkomplex*: Es gab wieder eine Zunahme der Wasserfrösche, die bis spät in den November vor dem Kälteeinbruch noch gesichtet werden konnten.


* (Zusammenfassend folgende Unterarten: Kleiner Wasserfrosch, Teichfrosch und Seefrosch)

** Amphibien dürfen nicht einfach so von einem Teich in den anderen Teich ohne Fachleute transportiert werden. Leider wird das von Gartenteichbesitzern aber immer wieder gemacht. Ihr könnt euch bei ins melden, wenn ihr so ein Problem habt.



Folgende Säugertiere wurden beobachtet

Baummarder: Toll, am 9. September morgens um 07:45h entdeckte Georges Preiswerk unser fast täglicher Vogelmelder, den Baummarder auf einem der Bäume im Gebiet wegen den plötzlich schimpfenden Eltern, Kräehen und Eichelhäher. Seine typischen Merkmale, wie der gelbe ungeteilter Kehlfleck, das dunkle Fell, sowie die hellen Ohrenränder verrieten ihn.

 

Igel: >3 Igel wurden wieder gesichtet, leider wurde daneben auch ein toter Igel in der Hecke entdeckt.

Hausspitzmaus: Konnte am 24. September gesichtet werden.

Leider wurde neben allen anderen Wildtieren wieder Haustiere gesichtet. Mehrere Tage konnte immer wieder ein ausgesetztes Zwerg-Kaninchen gesehen werden. Trotz Nachfrage im Tierheim beider Basel, konnte der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden. Auch hat es eine Zunahme an den rumstreunenden Hauskatzen gegeben, an warmen Sommerabenden, konnten bis zu 4 Stück gesichtet werden. Leider gibt es immer noch Hundebesitzer, die ihre Hunde unbeobachtet im Gebiet laufenlassen und auch findet man immer wieder Kothaufen von ihnen.


Es wird auch 2017 wieder spannend, was es alles hier zu beobachten gibt, denn solche kleine Naturoaen so nahe am Wohn- und Hafengebiet, sind wichtiger Rückzugsorte für unsere leider schrumpfende einheimische Tier- und Pflanzenwelt.

Trotzdem ist eine wilde Natur im Siedlungsraum so noch möglich!


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